Das sind die Oberfräsen-Marktführer

Von | 19. Mai 2017

Der Siegeszug der Oberfräse durch professionelle Werkstätten und kleine Heimwerker-Keller hat dazu geführt, dass sich zu einer Handvoll spezialisierter Hersteller im Laufe der Jahre allerlei Firmen hinzugesellt haben, die ebenfalls an den stetig steigenden Verkaufszahlen der Oberfräsen partizipieren wollten. Plötzlich wollte jeder ein Stückchen vom Kuchen auf dem Oberfräsenmarkt abbekommen und so sprossen neu auf den Markt geworfene Modelle wie Pilze aus dem Boden. Hersteller, von denen man in diesem Segment noch nie etwas gehört hatte, oder Marken, die praktisch über Nacht neu gegründet worden sind, überschwemmten den Markt.

Zweifelhafte Marktreife

Die teilweise hektisch erzwungene „Marktreife“ einiger Produkte jedoch ging natürlich auf Kosten der Qualität. Viele Hersteller haben sich insbesondere im Niedrig-Preis-Segment positioniert. Manchmal bewusst, weil als Zielgruppe eher die Heimwerker anvisiert worden sind, manchmal gezwungenermaßen, weil die Produkte aufgrund der fehlenden Erfahrung qualitativ einfach nicht mehr hergaben. Dieses Gewirr an unterschiedlichen Marken wollen wir mit folgendem Artikel ein wenig entknoten und Ihnen die Marktführer im Segment der Oberfräsen näherbringen.

Bis 100 Euro – Für Hobby-Bastler geeignet

Bosch POF 1200 AE OberfräseZunächst einmal sollte man die Preisspannen differenzieren, da eine 50 Euro teure Oberfräse kaum mit einem High-End-Gerät im hohen dreistelligen Bereich verglichen werden kann. Dazu teilen wir die Kategorien auf in Oberfräsen bis 100 Euro, Modelle zwischen 100 und 200 Euro und Modelle ab 200 Euro aufwärts.

Der Heimwerker, der eine Oberfräse nur hin und wieder mal hobby-mäßig für kleinere Arbeiten benötigt, ist mit einem günstigen Modell bis 100 Euro recht gut bedient. Zwar ist hier die Verarbeitung verständlicher Weise nicht auf dem Niveau eines Profi-Geräts, aber für diese vergleichsweise simplen Arbeiten in größeren zeitlichen Abständen ist das auch gar nicht zwingend notwendig. Einige der relevantesten Hersteller in diesem Segment sind beispielsweise Bosch, Makita und mit Abstrichen die Marke Einhell, die jedoch laut Erfahrungsberichten eine erheblich höhere Störanfälligkeit aufweist, als eben Makita oder Bosch.

100 bis 200 Euro – Modelle für fortgeschrittene

Makita RT0700CX2J OberfräseLeidenschaftliche Heimwerker, die den Großteil ihrer Freizeit in der heimischen Werkstatt verbringen und bereits die halbe Wohnungseinrichtung selbst gebaut haben, sollten schon eher zu einem Oberfräsen in einer Preisspanne von 100 bis 200 Euro greifen. Anders als Modelle bis 100 Euro, die im Dauerbetrieb auch gerne mal überhitzen, sind diese Oberfräsen für fortgeschrittene Arbeiten geeignet und auch konzipiert.

Eine höhere Standfestigkeit, bessere Verarbeitung und umfangreicheres Zubehör zeichnen Modelle dieser Preisklasse ebenso aus wie eine längere Lebensdauer und eine robustere Bauweise. Drei der renommiertesten Hersteller in diesem Bereich sind die traditionsreiche Werkzeugschmiede Festool, sowie die ebenfalls in Handwerkerkreisen äußerst bekannten Marken Makita und Bosch. Mit Modellen dieser Hersteller ist der anspruchsvolle Heimwerker bestens bedient.

High-End-Geräte für mehr als 200 Euro

FESTOOL OF 1010 OberfräseModelle ab 200 Euro aufwärts werden hauptsächlich in professionellen Werkstätten benutzt, da hier besondere Präzision, hohe Vielseitigkeit und konstante Qualität trotz Dauerbetriebs unerlässlich sind. Der Tischler, der komplizierte Profile oder ähnliches Fräsen möchte, ist auf die absolute Zuverlässigkeit seines elektrischen Partners angewiesen, da er damit seinen Lebensunterhalt verdient.

Ein möglicherweise weniger genaues und belastungsfähiges Modell im unteren Preissegment kann hier unter Umständen existenzbedrohend sein und kommt somit nicht in Frage. Also ist der Profi gewissermaßen gezwungen, weiter oben ins Regal zu greifen und sich den Top-Modellen zu bedienen. Auch hier treffen wir wieder auf alte Bekannte. Festool, Makita und Bosch führen auch im oberen Preissegment die meisten Tests an und machen den Testsieger oftmals unter sich aus.

Zwar gehen hier für ein Spitzenmodell mindestens mehrere hundert Euro über den Tisch, allerdings sind diese bei den Ansprüchen einer professionellen Werkstatt durchaus gut angelegtes Geld. Bei diesen High-End-Geräten ist quasi alles möglich. Komplizierteste Fräsarbeiten können damit einfach, präzise, zuverlässig und schnell realisiert werden. Und sollte Ihnen ein solches Gerät mal versehentlich von der Werkbank fallen, machen Sie sich keine Sorgen. Diese Oberfräsen sind derart robust gebaut, dass sie auch gelegentliche Stöße gut absorbieren können, ohne ihren Dienst zu verweigern.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass Modelle von Festool, Makita und Bosch vorbehaltlos in allen Preisklassen zu empfehlen sind. Für den Teilzeit-Heimwerker, der sich nur gelegentlich in die Werkstatt im Keller verirrt, kann zwar durchaus auch ein Modell von Einhell eine günstige Alternative darstellen, an die Qualität der heiligen drei Könige im Oberfräsen-Segment kommt allerdings auch Einhell nicht heran. Ob Hobby-Bastler, Fortgeschrittener oder Profi, mit Makita, Bosch und Festool machen Sie grundsätzlich nichts falsch.

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